Mac & i 3/2016
S. 84
Praxis
OS X optimieren
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Selbst optimieren

Den Mac mit Bordmitteln auf Vordermann bringen

Optimier-Tools vollbringen keine Wunder. Die meisten Funktionen löschen Dateien und Ordner oder ahmen gar Befehle von OS X El Capitan nach. Wer sich im Betriebssystem etwas auskennt und keine Angst hat, sich in die Systemordner zu begeben, muss keine Apps kaufen. Wir zeigen, was Sie selbst tun können, welche Maßnahmen Sie besser meiden und wie alles zusammenhängt.

Wie der Artikel auf Seite 76 zeigt, gehören die groß umworbenen Optimier-Werkzeuge wie MacKeeper, CleanMyMac und Co. nicht zur notwendigen Software-Ausstattung eines Mac. Die Vielzahl der angebotenen Funktionen soll vor allem Eindruck schinden, dem Anwender ein gutes Gefühl vermitteln und den Kaufpreis rechtfertigen. Einige Tools suggerieren gar, OS X würde ohne sie nicht lange rund laufen. Das ist natürlich maßlos übertrieben. Eins haben sie aber dem händischen Optimieren voraus: Sie sind meist deutlich komfortabler, sodass Bedienfehler kaum möglich sind oder wenig Schaden anrichten. Dafür verraten sie nicht, was sie unter der Haube tatsächlich tun. Diese Kontrolle hat man nur, wenn man mit Bordmitteln zu Werke geht. Dabei lernen Sie auch gleich das System näher kennen.

Was hilft – und was nicht?

Ein Mac mit ausreichend Festplattenplatz und RAM braucht im Normalfall keine Pflege oder Wartung und das bloße Vorhandensein eventuell ungenutzter Dateien – von einigen Aufräum-Tools „Junk“ genannt – bremst keinen Mac aus. Die meisten der nicht mehr benötigten Cache-Dateien und temporären Files schafft das System selbstständig regelmäßig beiseite, spätestens nach einem Neustart.